Neubau Wohnen Burgbergstraße 70 in Erlangen I 3.Preis
Der Burgberg hat eine hohe Bedeutung für die Stadt Erlangen. Als eine der hochwertigsten Wohnlagen innerhalb des Stadtgebietes bietet sich die Bebauung des Wettbewerbsgrundstückes mit Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern an. Darüber hinaus hat der Burgberg aufgrund der teilweise starken Hanglage und seines umfangreichen Baumbestandes eine dominierende Bedeutung für die gesamte Stadtlandschaft und prägt deutlich die Silhouette der Stadt.
Die Baukörper sind maßstäblich gestaltet, verfügen pro Gebäudegruppe über unterschiedliche Außenabmessungen und folgen der Geländetopografie. Dadurch entsteht eine natürliche Höhenstaffelung der Baukörper und angenehme Fassadenlängen. Der campusartige Entwurfsansatz wird durch die Implementierung der gewünschten wohnnahen Nebenfunktionen und der gestalterischen Einbeziehung des vorhandenen Baumpotenzials erreicht.
Die Gebäude werden als allseitig orientierte, punktförmige Häuser entwickelt. Über eine eingeschnittene Vorzone gelangt man zum Haupteingang. Der Wohnungsmix aus 2-, 3-, 4- und 5- Raum Wohnungen wurde in den unterschiedlich großen Baukörpern umgesetzt. Die Gebäude wurden als 3- bis 4-Spänner entwickelt, die über ein Treppenhaus mit Aufzug jeweils barrierefrei erschlossen werden. Somit kann die Verkehrsfläche optimiert und eine kurzwegige Erschließung jeder Wohnung gewährleistet werden. Alle Wohnungen verfügen über großzügige Balkone bzw. Loggien. Bei der Anordnung der Balkone wurde auf die Blickbeziehungen zum Grünbereich und die Einhaltung der Privatheit geachtet. Die Wohnungen können aufgrund der gewählten Tragstruktur flexibel geschnitten werden. Abgeschlossene oder offene Küchen sind ebenso möglich, wie individuelle Raumgrößen der Zimmer.
Die Materialsprache der Neubauten orientiert sich an der Wertigkeit der Bestandsbebauung. Die Fassaden werden mit Klinkervorsatzschale in geschlämmter Ausführung vorgeschlagen. Die Fenster werden als Holzfenster ausgeführt, ebenso die Auskleidung der Loggien. Somit entsteht eine ruhige Fassadensprache, die dem Denkmalensemble gerecht wird und trotzdem einen Kontrast zum Bestand setzt. Die Gestaltung folgt dem Entwurfsansatz der Stadtvillen im Landschaftspark.
| Auslober | Berliner Gesellschaft für Vermögensverwaltung mbH |
| Verfahrensart | Einladungswettbewerb nach RPW |
| Wettbewerbsergebnis | 07_2018 |
| Platzierung | ein 3. Preis |
| Bruttobauland | 15.595 m² |
| Geschossfläche GF | 6.610 m² |
| Grundfläche GR | 3.455 m² |
| Wohneinheiten | 52 |